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FAQ - FRAGEN & ANTWORTEN

WAS IST PSYCHOTHERAPIE?

Psychotherapie ist eine Behandlung von psychischen ("seelischen") Erkrankungen mithilfe von wissenschaftlich anerkannten Verfahren, Methoden und Techniken. Psychische Erkrankungen können das Erleben, das Verhalten sowie das geistige und körperliche Wohlbefinden stark beeinträchtigen und mit Leid, Angst, Verunsicherung und Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Eine Psychotherapie ist dann ratsam, wenn psychische Probleme zu Krankheitserscheinungen führen und die alltäglichen Anforderungen des Lebens nicht mehr bewältigt werden können. Vor Beginn einer Psychotherapie ist eine Abklärung durch eine Ärztin/einen Arzt zur Frage notwendig, ob körperliche Ursachen für die psychische Erkrankung verantwortlich oder mitverantwortlich sein können. (vgl. PTV 10, KBV 2020)

WIE FUNKTIONIERT EINE PSYCHOTHERAPIE?

Sie erfolgt über das persönliche Gespräch, das durch spezielle Methoden und Techniken ergänzt wird. Die Behandlung kann mit der Therapeutin/dem Therapeuten allein (Einzeltherapie) oder im Rahmen einer Gruppentherapie erfolgen. Einzelbehandlungen haben i. d. R. eine Dauer von 50 min, Gruppentherapien dauern 100 min. Zudem kann es hilfreich sein, Bezugspersonen aus dem familiären und sozialen Umfeld einzubeziehen.

Eine wesentliche Bedingung für das Gelingen jeder Psychotherapie ist eine vertrauensvolle Beziehung zwischen der/dem Pat. und der Therapeutin/dem Therapeuten sowie eine Klärung, ob das geplante Psychotherapieverfahren den Erwartungen der/des Pat. entgegnkommt. Auf dieser Grundlage bietet Psychotherapie einen geschützten Rahmen, um das eigene Erleben und Verhalten sowie Beziehungserfahrungen zu besprechen, zu erleben und zu überdenken und infolge desssen Veränderungen auszuprobieren und herbeizuführen. (vgl. PTV 10, KBV 2020)

WER ÃœBERNIMMT DIE KOSTEN?

Die gesetzliche Krankenversicherung übernimmt die Behandlungskosten, wenn die Therapie zur Behandlung einer psychischen Erkrankung notwendig ist. Eine Überweisung ist nicht erforderlich, lediglich die Vorlage der Versichertenkarte. In den ersten psychotherapeut. Sitzungen wird geklärt, ob eine Psychotherapie zur Klärung der individuellen Problemlage geeignet ist. Eine reine Erziehungs-, Paar-, Lebens- oder Sexualberatung ist keine Psychotherapie und wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Diese Maßnahmen werden i. d. R. von Beratungsstellen angeboten. (vgl. PTV 10, KBV 2020)

WELCHE VERFAHREN DER PSYCHOTHERAPIE WERDEN VON MEINER KRANKENKASSE ÃœBERNOMMEN?

  • Analytische Psychotherapie

  • Systemische Therapie

  • Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

  • Verhaltenstherapie

„Eine schöne Menschenseele finden, ist Gewinn. Ein schönrer Gewinn ist, sie  erhalten und der schönste und schwerste, sie, die schon verloren war, zu retten."

J. G. v. Herder

WAS ERWARTET MICH IN DIESER PSYCHOTHERAPIE?

- die Verhaltenstherapie -

(vgl. Lehrbuch der Verhaltenstherapie, Margraf 2003)

Verhaltenstherapie ist problemorientiert, d. h. die Behandlung dient der Lösung der aktuellen Problematik. Daneben soll natürlich auch die allgemeine Problemlösefähigkeit bestärkt und trainiert werden.

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Verhltenstherapie sucht nach den ursächlichen, auslösenden und aufrechterhaltenden Bedingungen psychischen Leidens und betrachtet speziell die Bereiche, welche zu einer dauerhaften Problemlösung beitragen.

Verhaltenstherapie ist zielorientiert, d. h. nach dem Erkennen des Problems werden gemeinsam mit Ihnen Ziele für die therapeutische Zusammenarbeit festgelegt, die der Lösung des Problems dienen sollen.


Verhaltenstherapie ist handlungsorientiert, d. h. sie setzt zu ihrem Gelingen eine aktive Beteiligung Ihrerseits voraus: Es hat sich gezeigt, dass die bloße Einsicht noch keine Veränderung „eingefahrener“ Probleme bewirkt. Sie werden also nicht nur reflektieren sondern im Verlauf Ihrer Therapie auch neu erarbeitete Handlungsweisen und Problemlösungen aktiv erproben.

Verhaltentherapie ist nicht auf das Behandlungszimmer begrenzt, d. h. Ziel ist eine Übertragung der erarbeiteten Änderungen auf Ihren Alltag. Wir entdecken gemeinsam hilfreiche, neue Strategien für Sie, üben diese zunächst in der Therapie und Sie probieren diese dann zwischen den Sitzungen im Alltag aus.

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Verhaltenstherapie ist Hilfe zur Selbsthilfe, d. h. Sie werden zum Profi für sich selbst und ihre Probleme. Sie werden über Strategien in der Therapie und deren Zweck genau aufgeklärt, in ihrer Anwendung angeleitet und können lernen zukünftig Ihre Schwierigkeiten, auf dieser Basis, selbst in die Hand zu nehmen.

"Das Schicksal liegt in unserer Hand, man muss nur mutig genug sein, es zu erkennen.

aus "Merida"

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